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Nicht so beliebt wie in London – aber die Telefonzelle gibt es in Österreich noch immer. Sogar 14.000 Stück davon findet man noch hierzulande.

Foto: AP/Lefteris Pitarakis

Etwa dieses Exemplar beim Bahnhof Laubenbachmühle.

Foto: standard/christian fischer

Telefonzellen sind die Überreste und Memorialien einer aus heutiger Sicht entschleunigten Zeit, in der nicht jeder jederzeit erreichbar war. 14.000 Telefonzellen gibt es noch in Österreich, die vom Netzanbieter A1 betrieben werden. Aber benutzt überhaupt noch jemand diese Telefonkabinen?

Ein Nostalgie-Fan aus dem Forum.

Heutzutage, wo fast jeder ein Handy sein Eigen nennt, scheinen die unzeitgemäßen Telefonzellen obsolet geworden zu sein und gelten eher als Kultgegenstand im (sub)urbanen Dickicht. Kaum wahrnehmbar in der Umgebung sind die antiquierten Kabinen oftmals vermüllt oder Ziel von Vandalismus. Dabei haben die Retro-Telefone einen viel gustiöseren Sinn: Mit etwas Kleingeld in der Tasche – für 30 Cent lässt es sich im Lokalnetz zwei Minuten lang telefonieren – kann man, sollte das Handy abhandengekommen oder der Akku wieder einmal leer sein, kurze Anrufe tätigen.

Telefonzellen sind praktisch für Notrufe, hat man kein Handy dabei und ist kein Passant für eine Hilfeleistung in der Nähe. Oder um Mama oder Taxi anzurufen, sollte man irgendwo festsitzen, wo es kein Netz, aber hoffentlich ein Telefon gibt – die Nummer sollte man halt kennen. Ansonsten gibt es in den Telefonzellen noch eine ganze Kontaktliste als Printversion zu haben.

In welcher Situation haben Sie eine Telefonzelle benutzt?

Wann war das das letzte Mal der Fall? Sind Telefonzellen veraltet, aber notwendig, oder sollten sie gänzlich abgeschafft werden? Finden Sie Telefonzellenanrufe zu teuer? (rec, 10.8.2017)