Das Parlament ist nun erfolgreich übersiedelt.

Foto: Christian Fischer

Wien – Die für die Sanierung des Parlamentsgebäudes nötige Übersiedlung ist abgeschlossen. Als letztes Inventarstück wird die Glocke für den Sitzungsbeginn eingepackt und auf das Rednerpult des neuen Plenarsaals in der Hofburg gebracht, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

Insgesamt wurden 719 Arbeitsplätze, 5800 Umzugskartons, 7000 Inventarstücke wie Schreibtische, Schränke, Stühle, Lampen, Tresore, technische Anlagen und vieles mehr übersiedelt. Dazu kommen außerdem noch Gegenstände wie Pflanzen, Mistkübel oder 1.500 EDV-Geräte. Auch 4.100 Laufmeter Bibliotheksbestand mussten neu untergebracht werden.

23 Kilometer Kartons

Durchgeführt wurde die Übersiedlung vom Wiener Unternehmen Spedition Lang GmbH. In Spitzenzeiten waren 32 Möbelpacker im Einsatz. "Würde man alle übersiedelten Kartons und Gegenstände aneinanderreihen, käme man auf eine Strecke von 23 Kilometern. Besonders freut uns, dass von diesem hohen Volumen kein einziges Möbelstück, EDV-Gerät oder Karton verloren gegangen ist", zeigte sich Dietmar Nestlang, Projektleiter der Übersiedlung, erfreut.

Mit dem Abschluss der Übersiedlung ist nun der Weg frei für den Beginn der Sanierungsarbeiten im historischen Gebäude. Ab Mitte August finden alle Sitzungen des Nationalrats und des Bundesrats in den neuen Räumlichkeiten statt. Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) dankte in der Aussendung allen Projektbeteiligten für die erfolgreiche Übersiedlung. (APA, 11.8.2017)