Sirte – In der ehemaligen IS-Hochburg Sirte in Libyen sind die Leichen von 25 Menschen gefunden worden. Etwa acht Monate nach der Eroberung der Hafenstadt durch Milizen entdeckten Helfer eines eingesetzten Komitees die Toten in verschiedenen Teilen der Stadt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur LNA am Freitag unter Berufung auf den Vorsitzenden des Komitees, Khalifa Gheith.

Die zunächst nicht identifizierten Leichen seien einer Ermittlungseinheit in der westlibyschen Stadt Misrata übergeben worden. Nach monatelangen Kämpfen hatten libysche Milizen, die mit der UN-unterstützten Einheitsregierung in der Hauptstadt Tripolis verbündet sind, Sirte im Dezember erobert. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliert seitdem kein Territorium mehr in dem tief gespaltenen Bürgerkriegsland. Trotzdem befinden sich dort noch viele Zellen der Jihadisten. (APA, 11.8.2017)