Nach langer Pause ist Dominic Heinzl wieder zurück.

Foto: ATV/Heinzl und die VIPs

Das Leben eines Beachvolleyballers kreist um Sand, Ball, Netz. Neulich schwebte aber bei der WM auch Dominic Heinzl einher. In ferner Zeit rempelte er sich für ATV – giftig fragend – durch die lächerlichen Seiten einer Glitzerwelt, die sich TV-Zeit um den Preis erkaufte, mit Verhöhnungen verwöhnt zu werden. Der ORF fand es cool, ihn abzuwerben. Doch Heinzl wurde mit Chili so erfolgreich, dass ihm unerwartet die Freiheit der Frühpension nahegelegt wurde.

Das ist lange Jahre des Schweigens her. Nun steigt Heinzl und die VIP's als Testballon mit der Frage auf, ob alles so wird, wie es einmal war. Und ja, Heinzl holt besondere Duftnoten hervor: Sportler Clemens Doppler offenbart, bei einem Turnier – solange er von Sieg zu Sieg eilt – die Unterhose nicht zu wechseln. Er kam ins Finale, was Lugner vielleicht gar nicht mitbekam. Heinzl überführt das Lieblingsopfer der Unwissenheit bezüglich des Sandsports. "Goldfisch" (so nennt Lugner seine Freundin) wirkte etwas ratlos.

Üppige Ausmaße

Egal. Heinzl zieht es zu Anwalt Manfred Ainedter, der aber seinen nackten Oberkörper nicht zeigen will. Die Aufforderung, das Leiberl abzulegen, prallt am Sanguiniker ab; dafür tappt immerhin der liebe Goldberger in die Falle. Sein Geständnis, Skispringen spannender zu finden als Beachvolleyball, wird Heinzl dem Turniersprecher stecken, der es an alle im Stadion herausbrüllt.

Die Reportage hatte die üppigen Ausmaße von etwa 20 Seitenblicke-Beiträgen, wodurch sich das Böse mit dem Milden elegant mixen konnte. Am Ende dann Westernhagens Ich bin wieder hier, in meinem Revier ..., ein alter Song, der gut passte. Auch Heinzls Stil war ein bisschen sehr wie früher. (Ljubisa Tosic, 11.8.2017)