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Foto: Reuters/Blake

Die alptraumhafte Woche für Google geht weiter: Auch in den nächsten Tagen dürfte die Debatte rund um das sexistische Memo eines Ex-Mitarbeiters nicht abflauen. Rechtsextreme haben für das nächste Wochenende einen "Marsch" auf Google-Standorte angekündigt.

Auch die privaten Wohnhäuser von hochrangigen Managern könnten Ziel der Proteste sein, heißt es auf der Website der Organisatoren. Zuvor waren private Informationen von Google-Mitarbeitern auf Webseiten des rechten Rands, etwa Breitbart.com, publiziert worden. Aus Sicherheitsgründen hatte Google sogar eine Mitarbeiterversammlung am Donnerstag abgesagt.

Alt-Right

Der einstige Google-Entwickler James Damore hatte in einem internen Memo biologistische Argumente für den geringen Frauenanteil in der Techbranche vorgebracht. Er war daraufhin wegen des Verstoßes gegen interne Standards entlassen worden. Nun gilt Damore als neuer Liebling der sogenannten "Alt-Right"-Bewegung in den USA, die stark konservative und rechtsextreme Aktivisten bündelt.

Sicherheitsbedenken

Google-Mitarbeiter berichteten laut Washington Post von Hasskampagnen in sozialen Medien, die durch rechtsextreme Blogs vorangetrieben werden. Kritiker sehen in Googles Vorgehen eine Einschränkung der Meinungsfreiheit, wenngleich Unternehmen im Arbeitsumfeld getroffene Äußerungen sehr wohl regulieren dürfen. (red, 13.8.2017)