Grundsätzlich wollen acht von zehn Österreichern in den kommenden zwölf Monaten Geld zur Seite legen – nicht unbedingt im Sparschwein. Aber sehr viel besser ist man auch mit dem Sparbuch nicht dran.

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Wien – Mickrige Sparzinsen gibt es mittlerweile seit vielen Jahren. Knapp Dreiviertel der Österreicher haben ihr Spar- und Anlageverhalten deswegen allerdings nicht verändert, ergibt eine INTEGRAL-Studie im Auftrag der Erste Bank. Demnach hat sich nur ein Fünftel nach Alternativen in der Geldanlage umgesehen. Und da vor allem jene, die ein Netto-Haushaltseinkommen von über 2.000 Euro haben.

Sparbuch bleibt wichtig

Grundsätzlich wollen acht von zehn Österreichern in den kommenden zwölf Monaten Geld zur Seite legen. Und sie bleiben den Traditionen treu: Das Sparbuch bleibt mit 57 Prozent die Nummer eins, gefolgt vom Bausparer (47 Prozent). Ein Drittel möchte eine Lebensversicherung und/oder eine Pensionsvorsorge abschließen. Wertpapiere planen 24 Prozent zu kaufen, ein kleines Plus von zwei Prozentpunkten. Gold bleibt in der Planung unverändert: 15 Prozent planen das Edelmetall zu kaufen und jeder Fünfte will in Immobilien investieren, das ist nur ein Prozentpunkt weniger als im Vergleich zum selben Zeitraum vor einem Jahr. Was den geplanten Sparbetrag betrifft, so gibt es einen kräftigen Rückgang von 5.700 Euro auf 4.600 Euro, ein Minus von 19 Prozent.

Kreditsumme steigt

Was zurzeit weniger gespart wird, ist dafür bei der geplanten Kreditsumme dazu gekommen. Gut ein Drittel der Österreicher plant in den kommenden zwölf Monaten in ein kostenintensives Projekt wie etwa eine Wohnungsrenovierung oder ein neues Auto zu investieren. 15 Prozent wollen das mittels Kredit oder Darlehen finanzieren.

Lag die geplante Kreditsumme vor einem Jahr noch bei 64.000 Euro, so sind es jetzt 76.500 Euro, ein Plus von 19 Prozent. (red, 14.8.2017)