Die meisten Einbürgerungen gab es in Wien.

Grafik: APA

Wien – Die Zahl der Einbürgerungen wächst weiter. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria erhielten im ersten Halbjahr 2017 4.695 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft, darunter 53, die ihren Wohnsitz im Ausland hatten. Damit gab es um 9,6 Prozent mehr Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (4.285 Einbürgerungen).

Mehr als ein Drittel der eingebürgerten Personen ist bereits in Österreich geboren (35,9 Prozent). Was die bisherige Staatsbürgerschaft angeht, liegen Exbürger von Bosnien-Herzegowina mit 698 Eingebürgerten an der Spitze, gefolgt von vormaligen Türken (456) und Kosovaren (319).

Mehr als die Hälfte hat Rechtsanspruch

Mehr als die Hälfte aller Einbürgerungen (2.625 Personen) in den ersten sechs Monaten 2017 erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs. Davon wurden 1.689 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen eingebürgert (z. B. Geburt in Österreich, asylberechtigt oder EWR-Staatsangehörigkeit).

Die größten Zuwächse bei den Einbürgerungen gab es in Wien (plus 42,1 Prozent auf 2.019 Einbürgerungen), Rückgänge wurden nur in Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg verzeichnet. (APA, 16.8.2017)