Ampass – Bei archäologischen Grabungsarbeiten in Ampass bei Innsbruck sind am Mittwoch Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden, die zunächst nach Fliegerbomben aussahen. Die Arbeiten mussten nach dem Fund gegen 12.00 Uhr vorübergehend eingestellt und alle Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht werden, hieß es von Seiten der Polizei. Gegen 16.00 Uhr konnten die Absperrungen schließlich wieder aufgehoben werden.

Inzwischen wurde von der Polizei bekanntgegeben, dass es sich bei den 13 nicht mehr vollständig erhaltenen Objekten um sogenannte Scheinsignalraketen handelt. Scheinsignalraketen waren ein Mittel zur Täuschung von angreifenden Bombern: Sie wurden bei Annäherung von Flugzeugen hochgeschossen und produzierten vermeintliche Zielmarkierungen ähnlich wie Leuchtgranaten. So sollten die Bomber auf nicht vorhandene Ziele abgelenkt werden.

Die Kriegsrelikte wurden mittlerweile durch den Entminungsdienst geborgen und abtransportiert. (APA, red, 24. 8. 2017)