Wien/Teesdorf – Das geht wie geschmiert. Reinsetzen, Deckel auf, anschnallen. In einer Sekunde ist beim Mazda MX-5 das Dach offen. Ein Griff zum Verschluss – klack, klack -, dann fällt es fast von alleine nieder, ein leichter Druck, und es ist auch schon arretiert. Da überlegt man nicht ein einziges Mal, ob es sich für eine Fahrt lohnt, das Dach aufzumachen. Wenn das Wetter passt, macht es nach dem Einsteigen: klack, klack.

Foto: Guido Gluschitsch

Jetzt kommt eh, mit einem hoffentlich schönen Herbst, das Wetter, das perfekt zum erfolgreichsten Roadster aller Zeiten passt. Eine Runde im offenen Auto über die Weinstraße. Traumhaft.

Foto: Guido Gluschitsch

Das darf man ja gar nicht sagen, aber selbst bei der Affenhitze im Sommer war das Dach immer weg. Wenn es gar nicht mehr auszuhalten war, hat die Klima ein bisserl dazugeblasen. Ökologisch ein Unfug, aber wenn dann auch noch Count Basic das Musikbett bilden, dann wird selbst die Fahrt zum öden Termin eine Urlaubsfahrt.

Ganz ehrlicher Sauger

Mazda hat beim jetzigen MX-5 alles richtig gemacht. Das beginnt beim 160 PS starken Saugmotor, mit extrem hoher Verdichtung, geht über das für den Einsatzzweck perfekt eingestellte Fahrwerk bis hin zur Lenkung.

Foto: Guido Gluschitsch

Doch Moment. Den MX-5 lenkt man zwar, dass man Linien zieht wie mit einem scharfen Messer, was aber stört, ist, dass das Lenkrad nur in der Höhe verstellbar ist.

Foto: Guido Gluschitsch

Was nicht stört, ist, wenn plötzlich der Regen aufzieht. Ein paar Tröpferln machen sowieso nichts, und wenn es zu wascheln anfängt, genügt eine Sekunde und das Fetzendach ist wieder zu. Wenn dann das Wasser auf der Straße steht, dann geht der Spaß in diesem Roadster erst wirklich los: Kurz auf den ESP-Knopf drücken und das System schaltet sofort ab, die Musik leiser machen – wegen der Konzentration – und hoffen, dass einen keiner dawischt. (Guido Gluschitsch, 29.8.2017)

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