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Sao Paulo – Forscher haben im Amazonasgebiet fast 400 neue Arten gefunden. Die Umweltorganisation WWF und das Institut Mamiraua stellten am Mittwoch im brasilianischen Sao Paulo eine Studie vor, in der zahlreiche bisher unbekannte Pflanzen- und Tierarten aufgelistet sind. Darunter sind mehr als 200 verschiedene Pflanzen, 90 Fische, rund 50 Amphibien und Reptilien sowie 20 Säugetiere.

Der Urwald im Amazonasbecken erstreckt sich über neun südamerikanische Länder, der Großteil des Territoriums gehört zu Brasilien. Ein Bundesgericht in der Hauptstadt Brasilia hatte am Mittwoch ein Regierungsdekret ausgesetzt, mit dem ein Reservat im Amazonasgebiet für den Bergbau geöffnet werden sollte.

Umweltschützer fürchten weitreichende Schäden, falls die Regierung von Staatschef Michel Temer mit ihrem Widerspruch gegen die Gerichtsentscheidung Erfolg hat. Die Regierung will mit der kommerziellen Suche nach Gold und Mineralien dazu beitragen, die Wirtschaftskrise in Brasilien zu überwinden. (APA, 31.8.2017)