Jerusalem – Israel-Besucher sollen künftig per Gondel von Nazareth-Illit zum Berg Tabor schweben können. Ein entsprechendes Seilbahnprojekt beschloss das israelische Kabinett am Sonntag, wie das Regierungspressebüro mitteilte. Das Projekt, für dessen Planung zunächst eine Million Schekel (rund 250.000 Euro) bereitgestellt werden sollen, ist Teil des 2011 eröffneten "Evangeliumswegs" durch Galiläa.

Die Seilbahn zielt nach Worten von Tourismusminister Yariv Levin auf einheimisches wie ausländisches Publikum, berichtete die Kathpress. Eine der Hoffnungen ist, die große Zahl der Nazareth-Besucher auch zu einem Abstecher in die überwiegend jüdisch bewohnte Nachbarstadt Nazareth-Illit zu bewegen.

Ort der Verklärung

Nach Angaben des Ministeriums besuchen 30 Prozent aller Touristen die Stadt Nazareth sowie 36 Prozent das Untere Galiläa und die Region um den See Genezareth. Nazareth verzeichnet jährlich rund 90.000 Übernachtungsgäste.

Der markant aus der Jesreelebene herausragende, rund 588 Meter hohe Berg Tabor ist nach christlicher Überlieferung der Ort der Verklärung Jesu Christi. (APA, 4.9.2017)