Pau Gasol am Rebound: Spanien hat ein Heer an NBA-Stars zu Verfügung.

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Helsinki/Istanbul/Tel Aviv – Da waren es nur noch zwei: Bei der Basketball-Europameisterschaft (EuroBasket) haben am vierten Vorrunden-Spieltag lediglich Titelverteidiger Spanien und Slowenien die "weiße Weste" gewahrt. Kroatien und Russland mussten sich am Dienstag erstmals geschlagen geben. Serbien, Auftaktgegner Österreichs in der Qualifikation zur WM 2019, fixierte indes ebenfalls den Aufstieg ins EM-Achtelfinale.

Das Spitzenspiel des Tages in Cluj-Napoca war nichts für schwache Nerven. Spanien fügte der Auswahl Kroatiens mit Mühe die erste Pleite zu. Der Titelverteidiger, der seine vorangegangenen drei Partien mit durchschnittlich 39 Punkten Differenz für sich entschieden hatte, gewann "nur" 79:73. Platz eins in der Gruppe C wurde damit freilich fixiert.

Ricky Rubio (13), Sergio Rodriguez und Fernando San Emeterio (je 12) führten das spanische Starensemble an. Bei Kroatien ragte Dario Saric mit 18 Punkten, 13 Rebounds und fünf Assists heraus.

Slowenien kam in Helsinki (Gruppe A) zu einem ungefährdeten 102:75 gegen Island. Goran Dragic, der mit dem Turnier seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet, war mit 21 Punkten einmal mehr der Leader seines Teams. Für Russland setzte es in Istanbul (Gruppe D) gegen Lettland nach einer 44:34-Pausenführung noch eine deutliche 69:84-Niederlage – die erste im EM-Verlauf.

Serbien gewann im Schongang gegen Großbritannien 82:68. Bogdan Bogdanovic verzeichnete 18 Punkte und je sieben Rebounds sowie Assists. Der ÖBV-Auftaktgegner in der WM-Quali übernahm punktegleich vor Lettland und Russland die Führung in der Gruppe D. (APA, 5.9.2017)