20 offene Tabs machen Tabagotchi wütend >:(

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Moderne Browser sind gut darin, viele Seiten gleichzeitig laden zu können, ohne in die Knie zu gehen. Eine Fähigkeit, die allerdings an die Ressourcen geht. Mit zehn geöffneten Tabs (Facebook, Google Inbox, Whatsapp und Nachrichtenseiten) schluckt der Browser auf einem Redaktionsrechner rund 2,4 GB an Arbeitsspeicher.

Dementsprechend können noch größere Anhäufungen auf schwächer ausgestatteten PCs mitunter zu Performanceproblemen führen. Dagegen, so denkt der Entwickler des "Tabagotchi", hilft nur Ordnung. Die kostenlose Erweiterung für Chrome soll dem Nutzer antrainieren, immer möglichst wenige Tabs geöffnet zu lassen.

Wenig Tabs = glückliches Tabagotchi

Der Name lehnt sich nicht zufällig am Hypespielzeug der späten 1990er-Jahre an. Das Tabagotchi richtet sich anstelle einer leeren Seite in neuen Browsertabs ein. Es verfügt über einen Gesundheitsbalken, eine Entwicklungsanzeige, eine Statusnachricht sowie einen Zähler für offene Tabs.

Je mehr Seiten gleichzeitig geöffnet sind, desto angeschlagener ist das virtuelle Lebewesen. Umgekehrt steigt die Gesundheit, wenn man wieder welche schließt. Bei zehn oder weniger offenen Tabs zeigt sich das Cyberwesen zufrieden und mit der Zeit füllt sich die Anzeige für die Weiterentwicklung. Ist er voll, lässt sich Tabagotchi verwandeln. Ist man beim Öffnen von Seiten aber zu unordentlich, kann es auch sterben.

Mit diesem Prinzip geht man einen anderen Weg als andere Erweiterungen, die lediglich helfen das Chaos zu verwalten oder automatisch länger nicht aufgerufene Seiten schließen. Ob dieser Zugang fruchtet ist freilich eine individuelle Sache. Die bisherigen Bewertungen, allerdings gibt es bislang nur sechs Stück, fallen jedenfalls gut aus. (gpi, 23.09.2017)