Frecher Stift
Ein wunderbar analoges Gadget ist das kleine Bleistiftkatapult Pen Pow (ca. 9,20 Euro), wobei "Pow" im Englischen so viel wie "Peng!" bedeutet. Nun, Lärm macht die freche Schleuder, die man wie eine Art Klammer an einem Bleistift befestigt, eher weniger. Dafür ist sie, mit Papierkügelchen geladen, umso heimtückischer. Mit ihr lässt sich herausfinden, wie spaßbefreit die Kollegen wirklich sind. Auch den Reißwolf kann man sich durch sie sparen, schließlich benötigt man für das Ding jede Menge Munition. So ein Arbeitstag mit all seinen Sitzungen kann ganz schön lang sein. Immer nur vor sich hinkritzeln ist auch langweilig. Eignet sich auch bestens als Geschenk für Tafelklassler! (maik)
Droide der dunklen Seite
Wie wärmt man einen dekadenalten Filmmythos auf? Natürlich mit frischem Merchandising. Bei Star Wars war die Macht der Spielzeugindustrie jeher stark. Im Dezember kommt Episode VIII in die Kinos. Die passenden Gadgets gibt es schon jetzt. Sphero stellt smartes Spielzeug her und brachte schon eine Miniversion des niedlichen Droiden BB-8 heraus. Im neuen Film bekommt der einen bösen Gegenpart. Die Spielzeugversion des BB-9E (170 Euro) besteht aus einem Kugelkörper mit Gyroskopantrieb und Beschleunigungssensor. Er kann mit dem Smartphone ferngesteuert werden, im Alleingang patrouillieren und mit anderen Star Wars-Robotern des Herstellers interagieren. (br)
Maßanzug fürs Ohr
Nicht jedes Ohr hört gleich gut. Deshalb hat das deutsche Unternehmen Beyerdynamic aus Heilbronn nun Kopfhörer entwickelt, die auf jedes Ohr angepasst werden können. Der Aventho wireless (449 Euro), der auf den ersten Blick wie jeder andere Kopfhörer aussieht, wurde gerade erst auf der Berliner Messe IFA vorgestellt. Die Besonderheit des Teils: Nur sein Äußeres ist von der Stange. Der Teufel steckt in der Technik. Erst wird das individuelle Hörvermögen mit einer App von Beyerdynamic getestet. Sie fußt auf den Algorithmen des Berliner Start-ups Mimi Hearing Technologies – laut Unternehmen eine Sache von wenigen Minuten. Das personalisierte Hörprofil wird im Kopfhörer gespeichert. Auch was für taube Ohren. (feld)
Immer volles Börserl
Klar würden wir hier lieber die längst überfällige Erfindung einer Geldtasche vorstellen, die sich nach Einkaufstouren immer wieder selbst befüllt. Dass die Nomad Slim Wallet (ab 60 Euro im Online-Handel) ganz nebenbei leere Smartphones auffüllt, ist aber auch nicht übel. Integriert in dieses Portemonnaie mit Platz für Bares und Kreditkarten ist ein Akku, der ein leeres iPhone der letzten Generation unterwegs wieder vollständig laden kann. Das dafür nötige Kabel ist fast unsichtbar in einer seitlichen Lasche verstaut. Wer das Börserl aus edlem Leder oft mit dem Handy im Hosensack trägt, wird es bald wie ein Vintage-Modell aussehen lassen – und das ist durchaus beabsichtigt. (saum)
Selbstbrauender Kessel
Eingekochte Marmelade oder Holunderblütensirup ist etwas für DIY-Anfänger. Individualisten brauen ihr eigenes Bier. Das kann man auf unterschiedliche Arten machen. Zum Beispiel indem man mit Brauset und Kochtopf einen ganzen Tag in der Küche verbringt. Minimalisten machen es sich einfach und lassen die Brau Eule (3040 Euro) für sich arbeiten. Bis zu 40 Liter Bier können pro Brauvorgang produziert werden. Hobbybrauer können sich entspannt zurücklehnen, ist doch lediglich eine Stunde Arbeitszeit notwendig. Nach zwei bis sechs Wochen kann man das fertige Bier in Bügelflaschen abfüllen und sich von Freunden für die komplizierte Arbeit des Bierbrauens bewundern lassen. (stra)
(RONDO, 15.9.2017)