Leanders letzte Reise (D 2017, 107 min)
Regie: Nick Baker Monteys
Mit: Jürgen Prochnow, Petra Schmidt-Schaller, Suzanne von Borsody, Tambet Tuisk, Björn von der Wellen

"Leanders letzte Reise" erzählt die Geschichte des 92-jährigen Ex-Wehrmachtsoffiziers Eduard Leander (Jürgen Prochnow), der in der Ukraine seine alte Liebe sucht und eine bisher nicht bekannte Familie findet. Auf der Fahrt begleitet ihn unfreiwillig Enkelin Adele (Petra Schmidt-Schaller), die mit ihrer Mutter (Suzanne von Borsody) im Dauerclinch liegt. Der ukrainisch-russische Konflikt wird in der Figur des Lebemann Lew (Tambet Tuisk) nachgezeichnet, der das Gespann aus Großvater und Enkelin auf der Reise begleitet und unterstützt.

Foto: Constantin Film

Kingsman – The Golden Circle (USA/GB 2017, 141 min)
Regie: Matthew Vaughn
Mit: Taron Egerton, Julianne Moore, Colin Firth, Channing Tatum, Jeff Bridges, Mark Strong, Halle Berry, Elton John

Für die Fortsetzung der Comicverfilmung "Kingsman: The Secret Service" hat der britische Regisseur Matthew Vaughn ("X-Men: Erste Entscheidung") u.a. Colin Firth, Jeff Bridges, Halle Berry und Channing Tatum vor die Kamera geholt. In "Kingsman: The Golden Circle" müssen sich die Kingsman-Agenten nach der Zerstörung ihres Hauptquartiers neu aufstellen. Um einen gefährlichen Feind zu bekämpfen und die Welt zu retten, verbünden sie sich mit der US-Geheimorganisation "Statesman". Die Hauptrolle des Kingsman-Agenten Eggsy spielt wie schon im ersten Teil der Brite Taron Egerton ("Eddie the Eagle").

Foto: centfox

Körper und Seele (H 2017, 116 min)
Regie: Ildiko Enyedi
Mit: Geza Morcsanyi, Alexandra Borbely, Zoltan Schneider, Ervin Nagy, Tamas Jordan

Die ungarische Regisseurin Ildiko Enyedi erzählt in ihrem Film "Körper und Seele" die Geschichte einer behutsamen Annäherung zweier Außenseiter – der schüchternen, beinahe autistischen Maria (Alexandra Borbely) und des körperbehinderten Endre (Geza Morcsanyi), die in einem Schlachthaus arbeiten. Sie verbindet auch, dass sie allnächtlich die gleichen Träume haben. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob das unerfüllte Begehren und Sehnen tatsächlich denselben Reiz hat wie deren Erfüllung. Auf der Berlinale wurde Ildiko Enyedi heuer mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.

Foto: Thimfilm

The Book of Henry (USA 2017, 106 min)
Regie: Colin Trevorrow
Mit: Naomi Watts, Sarah Silverman, Jaeden Lieberher, Lee Pace, Jacob Tremblay

Susan Carpenter (Naomi Watts) zieht als alleinerziehende Kleinstadtmutter und Kellnerin zwei Söhne groß, leidet aber an Selbstzweifeln. Ihr elfjähriger Sohn Henry (Jaeden Lieberher) hilft, wo er kann und bemerkt obendrein, dass Polizistenvater Glenn im Nachbarhaus seine Tochter Christina missbraucht. Er schreibt in einem Buch nieder, wie sie gerettet werden könnte – und braucht dazu die Hilfe seiner Mutter.

Foto: upi

Bar Bahar – In Between (ISR/F 2016, 102 min)
Regie: Maysaloun Hamoud
Mit: Mouna Hawa, Sana Jammalieh, Shaden Kanboura, Mahmoud Shalaby

Die israelisch-französische Koproduktion "Bar Bahar" zeigt die Lebensrealität dreier Frauen, wie man sie selten auf der Leinwand sieht: Palästinenserinnen mit israelischem Pass. Die toughe Staatsanwältin Laila und die lesbische DJane Salma haben im liberalen Tel Aviv eine gemeinsame WG, genießen das Leben abseits der Überwachung und Tradition ihrer jeweiligen Familien. Dann zieht Nour, Cousine ihrer dritten Mitbewohnerin, für einige Zeit bei ihnen ein. Die studiert zwar Informatik, lebt aber streng religiös und ist mit dem ebenso gläubigen Wissam verlobt. Es kommt zum Konflikt zwischen Tradition und Lebenslust, freier Selbstbestimmung und dem Beugen unter die Erwartungen der eigenen Familie. Seine Österreich-Premiere feierte "Bar Bahar" von Maysaloun Hamoud heuer beim lesBiSchwulen Filmfestival Identities, nun ist der Film exklusiv im Wiener Gartenbaukino zu sehen.

Foto: Gartenbaukino

Hereinspaziert! (F/B 2017, 93 min)
Regie: Philippe de Chauveron
Mit: Christian Clavier, Ary Abittan, Elsa Zylberstein, Cyril Lecomte, Nanou Garcia, Oscar Berthe

Bei einem TV-Duell macht der linksliberale Bestsellerautor Jean Etienne Fougerole (Christian Clavier) ein folgenschweres Versprechen: Sollte eine hilfsbedürftige Roma-Familie vor den Toren seiner Nobelvilla stehen, würde er die Menschen aufnehmen. Am gleichen Abend steht der Patriarch Babik (Ary Abittan) mit seiner neunköpfigen Sippe auf der Matte. Die Roma richten sich häuslich ein, und das Chaos nimmt seinen Lauf. Für "Hereinspaziert!" hat Erfolgsregisseur Philippe de Chauveron ("Monsieur Claude und seine Töchter") erneut Christian Clavier für eine Culture-Clash-Komödie vor die Kamera geholt.

Foto: Constantin Film

Das Löwenmädchen (D/N/S 2016, 118 min)
Regie: Vibeke Idsöe
Mit: Rolf Lassgard, Connie Nielsen, Burghart Klaußner, Ken Duken, Mathilde Thomine Storm

Die kleine Eva Arctander ist am ganzen Körper behaart wie ein Löwe – und von Geburt an verdammt zu einem Leben als Außenseiterin. Ihr Vater verbirgt sie vor der Welt, bis sie zur Schule kommt. Hier wird sie gehänselt. Der Kinofilm "Das Löwenmädchen" nach einem Roman von Erik Fosnes Hansen erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die trotz ihres Andersseins ihren Weg findet. Rolf Lassgard, bekannt als Kommissar Wallander aus den Verfilmungen der Henning-Mankell-Krimis, spielt den Vater Gustav Arctander. Das Löwenmädchen wird über den Lauf ihres Lebens von drei verschiedenen Schauspielerinnen gespielt.

Foto: Einhorn Film

Schloss aus Glas (USA 2017, 127 min)
Regie: Destin Cretton
Mit: Brie Larson, Naomi Watts, Woody Harrelson, Sarah Snook, Max Greenfield

Jeannette Walls hat 2005 in ihrer Biografie "Schloss aus Glas" die Geschichte ihrer dysfunktionalen Familie erzählt, die nun von Destin Cretton (Regie & Drehbuch) fürs Kino adaptiert wurde: Ein alkoholkranker Vater (Woody Harrelson) und eine Mutter (Naomi Watts), die sich mehr für ihre Gemälde als für ihre Kinder interessiert, schleppen über Jahre sich und vier Kinder durch die USA. Sie sehen sich als Freigeister und wollen den Sprösslingen lieber in selbst gewählten Projekten als in staatlichen Schulen das Leben nahe bringen – ihnen fehlt aber das Gespür dafür, ob dabei auch Bedürfnisse nach Struktur und Anleitung auf der Strecke bleiben. Als Erwachsene muss sich Jeannette (Brie Larson) schließlich entscheiden, ob sie mit ihren Eltern Frieden schließt oder nicht. Die Buchvorlage stand über Jahre auf den Bestsellerlisten.

Foto: Constantin Film

Baumschlager (A/ISR 2017, 100 min)
Regie: Harald Sicheritz
Mit: Thomas Stipsits, Gerti Drassl, Meyrav Feldman, Moran Rosenblatt

Dem Nahostkonflikt nähert sich der österreichische Regisseur Harald Sicheritz ("Hinterholz 8") mit seiner jüngsten Komödie "Baumschlager". Thomas Stipsits spielt einen österreichischen UNO-Soldaten, der – als die Konfliktparteien in Nahost den Frieden ausrufen – zwischen die Fronten der frustrierten Kriegstreiber und seiner Geliebten gerät. Schließlich ist der so tollpatschige Baumschlager ein echter Weiberer. Und so hängt die Weltpolitik vom braven Blauhelm in Rot-Weiß-Rot ab.

Foto: Filmladen

The Lego Ninjago Movie (USA/DK 2017, 97 min)
Regie: Charlie Bean

Unzählige Kinder weltweit sind wohl mit diesen kleinen, gelben Spielfiguren und den zahlreichen Bausteinen aufgewachsen: mit Lego. Vor drei Jahren kam dazu dann mit "The Lego Movie" auch der passende Film in die Kinos. Die Hauptfigur war Emmet, ein Bauarbeiter – und natürlich eine Legofigur. Nun kommt ein weiteres Abenteuer-Spektakel mit den gelben Helden in die Kinos: In "The Lego Ninjago Movie" steht der Kampf um Ninjago City im Mittelpunkt. (APA, red, 21.9.2017)

Foto: warner