Kopenhagen – Der des Mordes verdächtigte dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen lässt sich freiwillig psychisch untersuchen. Das könne damit ambulant und ohne Zwangseinweisung geschehen, sagte Staatsanwalt Jakob Buch-Jepsen am Montag dem Fernsehsender TV2. Vor Gericht hatte Madsen eine solche Untersuchung Anfang September noch verweigert. Sie besteht unter anderem aus Gesprächen mit Psychologen, Ärzten und Sozialarbeitern.

Dem Erfinder wird vorgeworfen, die schwedische Journalistin Kim Wall in seinem selbst gebauten U-Boot getötet, ihre Leiche dann zerstückelt und sie ins Wasser geworfen zu haben. Madsen selbst spricht von einem Unglück: Wall sei die schwere Luke des U-Boots beim Aussteigen auf den Kopf gefallen. Er gab zu, die Leiche ins Wasser geworfen, nicht aber, Arme, Beine und Kopf abgetrennt zu haben. (APA, 18.9.2017)