Innsbruck – In Innsbruck findet vom 22. bis zum 24. September die Europäische Marskonferenz statt. Die vom Österreichischen Weltraum Forum (ÖWF) und der Universität Innsbruck veranstaltete Konferenz wird sich mit der bemannten und robotischen Erforschung des Roten Planeten befassen, teilte das ÖWF in einer Aussendung mit.

Eröffnet wird die Konferenz am 23. September von Robert Zubrin. Der amerikanische Raumfahrtingenieur gründete 1998 die Mars Society, eine NGO, die sich für die bemannte Erforschung des Mars einsetzt. Inzwischen gibt es weltweit mehr als 30 Mars Societies, die sich dem selben Ziel verschrieben haben.

Schwerpunkt ExoMars

Höhepunkt des zweiten Konferenztages wird laut den Veranstaltern der Gastvortrag von Jorge Vago sein, der wissenschaftlicher Leiter der Mission ExoMars der Europäischen Weltraumorganisation Esa ist. Im ersten Teil dieser Mission wurde 2016 bereits ein Orbiter zum Mars geschickt und der Prototyp eines Mars-Landemoduls, Schiaparelli, getestet. Er stürzte beim Landeversuch ab.

Für 2020 ist der zweite Teil der Mission vorgesehen. Mit russischer Beteiligung will die Esa einen Rover zum Mars schicken, der unter anderem in bis zu zwei Metern Tiefe nach Spuren von Leben suchen soll. (APA, red, 19.9.2017)