Das interdisziplinäre Festival will Kontroversen bearbeiten.

Foto: Roman Picha

Das Schiele-Fest im Wienerwald geht diesen Sonntag in die 16. Runde. Das interdisziplinäre Festival will Kontroversen bearbeiten, die auch schon zu Schieles Zeiten aktuell waren. Ausgangspunkt dafür ist Schieles eigenes Werk, das Jahresmotto lautet "Un/Lust am Untergang".

Drei Stationen an verschiedenen Orten in und um Maria Anzbach können von Besuchern erwandert oder per Shuttlebus erreicht werden. Los geht's um 10.30 Uhr mit einer Performance, basierend auf Schieles Kriegstagebuch und Rilke-Texten. Im Anschluss untersucht das Symposium "Gefühle der Irrealität" die Vergleichbarkeit der Jahre 1917 und 2017, geladen sind Schiele- und Moderne-Forscher.

Bereits am Mittwoch eröffnet die Ausstellung Die Erde hat geschrien von Wolfgang Horwath, die zweite Station des Schiele-Fests. "Kunst in Zeiten des Umbruchs" wird mit dem Künstler diskutiert, Sybille Starkbaum zeigt eine Tanzperformance.

Dritte Station des Festivals ist der Pfarrstadl, wo das Flüchtlingskonzert "Wir sind da!" als interkulturelles Zeichen des Miteinanders das Schiele-Fest beschließt. (heka, 19.9.2017)