Pekings – Die Ratingagentur S&P stuft die Kreditwürdigkeit Chinas herab. Die Note werde um eine Note von "AA-" auf "A+" gesenkt, teilte Standard & Poor's am Donnerstag mit. Das seit langem anhaltende Kreditwachstum habe die konjunkturellen und finanziellen Risiken erhöht, hieß es zur Begründung. Kurzfristig könnten diese weiter zunehmen. Für Stabilität dürften auf mittlere Sicht aber die jüngsten Bemühungen der Regierung sorgen, die Verschuldung der Unternehmen einzudämmen.

Das Rating hat immer noch das Gütesiegel "Investment Grade" und Investitionen in chinesische Staatsanleihen gelten trotz der Herabstufung weiter als vergleichsweise sichere Anlagen – aber mit der Einschränkung, dass keine unvorhergesehenen Ereignisse die Wirtschaft beeinträchtigen. Den Ausblick beließ S&P auf stabil, so dass kurzfristig keine weitere Herabstufung der Bonität droht. (Reuters, 21.9.2017)