Grün fördert die Erholung, sagen Psychologinnen der Uni Mannheim.

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Mannheim – Die Situation kennen wohl viele Berufstätige: Man kommt zurück aus dem lang ersehnten Sommerurlaub und hat jede Menge zu tun. Hunderte E-Mails lesen, Teambesprechungen, an neuen Projekten arbeiten. Auch die Forschung zeigt, dass der Erholungseffekt des Urlaubs häufig nur von kurzer Dauer ist.

Psychologinnen der Uni Mannheim haben nun in einem Übersichtsartikel untersucht, wie man sich trotz stressiger Zeiten erholen kann bzw. was gute Erholung ausmacht. Das Ergebnis: Es gibt nicht die Aktivität schlechthin, die für alle erholsam ist. Vielmehr sind die psychologischen Erfahrungen, die mit einzelnen Aktivitäten verknüpft sind, wichtig.

Wenig überraschend: Menschen erholen sich besonders gut bei Aktivitäten, die es ihnen erlauben, von der Arbeit abzuschalten. Was das ist, hängt aber von der jeweiligen Persönlichkeit ab: Für manche Menschen kann das ein Fernsehabend sein, für andere hingegen der Yoga-Kurs. Auch sportliche Herausforderung zu meistern oder einem fordernden Hobby nachzugehen kann gleich erholsam sein wie ein gemütliches Treffen mit Freunden.

Vor allem natürliche Umgebungen mit möglichst wenig städtischer Bebauung wirken erholsam, wie die Psychologinnen betonen. So erholen sich Berufstätige besser im Stadtpark als in der quirligen Fußgängerzone. Klingt logisch, ist es auch. (red, 21.9.2017)