Ob Plantagen in der Gegend das Pestizid benutzen, ist noch unklar.

Foto: wikipedia/Brian Jimenez/[cc;0.0;by]

Ein Mädchen ist in Argentinien womöglich an einer pestizidbelasteten Mandarine gestorben. Nach Angaben der Justiz zeigte die Autopsie, dass die Zwölfjährige im Nordosten des Landes an einer tödlichen Dosis des Pestizids Furadan starb, nachdem sie eine Mandarine gegessen hatte. Es wurden Ermittlungen eingeleitet, ob Mandarinenplantagen in der Region das verbotene Pestizid benutzen.

Das Mädchen hatte die Mandarine vor rund zwei Wochen auf einem Weg in Mburucuya in der Provinz Corrientes gemeinsam mit ihrem Neffen gefunden und gegessen. Daraufhin musste sie erbrechen und begann stark zu zittern. Noch bevor das Mädchen ins Krankenhaus kam, starb es. Wie Staatsanwalt Osvaldo Ojeda mitteilte, musste sich auch der Bub übergeben, aber nur das Mädchen hatte eine tödliche Menge des Pestizids aufgenommen.

Wo die Frucht herkam, ist noch unklar. Mitarbeiter einer nahegelegenen Plantage wurden befragt, Festnahmen gab es aber zunächst keine. Die Ermittler zogen die Möglichkeit in Betracht, dass die Mandarine von einem Lastwagen gefallen war. Bereits im Juli soll die gleiche Substanz in einem kleinen Dorf zum Tod von 200 Hunden geführt haben. (APA, 22.9.2017)