Foto: DER STANDARD / Zsolt Wilhelm

Nintendos Neuauflage des Super Nintendos, der SNES Mini, nutzt die gleiche Hardware wie der 2016 erschienene NES Mini – die Neuauflage des Vorgängers Nintendo Entertainment System. Dies geht aus einer Analyse der Seite Eurogamer hervor, die beide Geräte auseinander nahm und im Detail inspizierte.

"Unsere Teardown-Fotos bestätigen, dass beide Konsolen die gleiche Hardware nutzen. Der gleiche Prozessor, Arbeitsspeicher und der Speicher sitzt auf dem gleichen Board. Auch die beiden internen Controllerkabel führen an den gleichen Enden heraus", schreibt Eurogamer-Autor John Linneman.

Nur ein anderer Emulator

"Im Bezug auf die Hardware sehen wir den gleichen unmodifizierte Allwinner R16-Chip mit vier ARM Cortex A7-Prozessoren zusammen mit einem ARM Mali 400 MP2-Grafikprozessor. Von Hynix kommt ein 256 MB großer DDR3-Arbeitsspeicher und es gibt einen großzügig ausgelegten 512 MB großen NAND-Speicher", soe Linneman. In beiden Fällen sei sogar die HDMI-Ausgabe auf 720p limitiert.

Den Unterschied zwischen den Konsolen mache lediglich der eingesetzte Emulator aus, der im Fall des SNES Mini die Games des Super Nintendos wiedergeben kann und abermals auf dem offenen Betriebssystem Linux läuft.

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Günstiger zu produzieren

"Die Tatsache, dass der SNES Mini die gleiche Hardware wie dessen Vorgänger nutzt, bringt eine Reihe von Implikationen mit sich. So können wie unter anderem erwarten, dass Hacker schon bald weitere Games darauf zum laufen bringen werden – was bereits beim NES Mini geschehen ist", so der Autor. "Und zweitens macht die Nutzung der gleichen Hardware es Nintendo einfach, die NES-Mini-Produktion fortzusetzen. Nintendo hat bereits bestätigt, dass weitere Lieferungen im Sommer 2018 folgen werden, während der SNES Mini gleichzeitig weiterproduziert werden kann." Ein gemeinsames Hardware-Design erlaube es dem Hersteller, günstiger zu produzieren. (zw, 28.9.2017)