Exakt 30.096 Studenten mit deutschem Pass waren an österreichischen Hochschulen eingeschrieben.

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Wien – Mehr als 102.000 der 370.600 Studenten in Österreich kamen im Wintersemester 2016/17 aus dem Ausland. Das entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Gegenüber dem Studienjahr davor (27,1 Prozent) hat sich der Prozentsatz kaum verändert, wie eine auf Daten des Wissenschaftsministeriums basierende Aufstellung der Servicestelle Neue Österreicher/innen (MSNÖ) zeigt.

Exakt 30.096 Studenten mit deutschem Pass waren an österreichischen Hochschulen eingeschrieben. Deutlich dahinter liegt die Anzahl italienischer Hochschüler (9.087), darunter viele Südtiroler, die Österreichern studienrechtlich gleichgestellt sind. Es folgen Studenten aus Bosnien und Herzegowina (4.263), der Türkei (3.399), Kroatien (2.903), Ungarn (2.639) und Serbien (2.575). Dahinter kommt mit dem Iran (2.069) das erste Herkunftsland außerhalb Europas. Insgesamt stammen rund zwei Drittel der ausländischen Studenten aus EU-Mitgliedsstaaten.

Keine Unterschiede bei Studienerfolg

Mit Abstand die meisten Ausländer sind an öffentlichen Universitäten inskribiert. 88.601 ausländische Studenten bedeuten dort einen prozentuellen Anteil von 28,7 Prozent. Zum Vergleich: Im Wintersemester 2000/01 lag dieser Prozentsatz noch knapp unter 15 Prozent. Ungefähr bei diesem Wert liegen heute noch die heimischen Fachhochschulen mit einem Ausländeranteil von 17,2 Prozent. Ganz anders die Situation an den Privatuniversitäten: Hier studieren 7.125 Österreicher und 5.076 Ausländer. Das entspricht einem Anteil von 41,6 Prozent.

In punkto Studienerfolg unterscheiden sich die ausländischen Studenten kaum von ihren österreichischen Kollegen. Von den insgesamt 35.864 im Wintersemester 2015/16 an öffentlichen Unis erworbenen Abschlüssen entfielen knapp über ein Viertel auf Studenten mit ausländischer Staatsangehörigkeit. (APA, 28.9.2017)