Grafik: Ubuntu

Wer sich einen neuen Rechner kauft, bekommt dabei schon seit Jahren üblicherweise ein System mit 64-Bit-CPU. Und doch gibt es bis dato viel 32-Bit-Software, die vor allem aus Kompatibilitätsgründen mit älteren Systemen weitergepflegt wird. Die Linux-Distribution Ubuntu zieht nun hier aber eine Schlussstrich, wie OMGUbuntu berichtet.

Abgang

Bereits mit der nächsten Version wird es keine 32-Bit-Images für die PC-Desktop-Ausgabe von Ubuntu geben. Ubuntu 17.10 wird also – zumindest für x86-Systeme – nur mehr für 64-Bit-Prozessoren zum Download gestellt werden. Softwarehersteller Canonical argumentiert, dass es mittlerweile keine wirkliche Qualitätssicherung für die 32-Bit-Version mehr gäbe, man also die Fehlerfreiheit nicht mehr garantieren könne – und so lieber gleich ganz auf diese Variante verzichte.

Gleichzeitig sei aber betont, dass diese Änderung tatsächlich nur für die Desktop-Version gilt, sowohl Minimal-Images oder Server-Variante sind davon also nicht betroffen. Auch ist derzeit noch unklar, ob die diversen Ubuntu-Derivate wie Xubuntu oder Ubuntu Budgie diesem Vorbild folgen werden.

Ausblick

Ubuntu 17.10 soll nach den aktuellen Plänen am 19. Oktober veröffentlicht werden. Die neue Version zeichnet sich durch größere Umbauten aus, so wird etwa die Canonical-Eigenentwicklung Unity in Pension geschickt und durch den GNOME-Desktop ersetzt. (apo, 28.9.2017)