In Wiener Neustadt ist am Freitag das "Laboratory für Manufacturing Innovation (LMI)" eröffnet worden. Das gemeinsame Investitionsvorhaben des Landes und der Wirtschaftskammer Niederösterreich sowie der FH Wiener Neustadt ist einer Aussendung zufolge eine Anlaufstelle für Unternehmen, die sich rund um den 3D-Druck von Metallen beraten, aber auch Testproduktionen durchführen lassen wollen.

2,1 Millionen Euro investiert

Investiert wurden etwa 2,1 Millionen Euro. Die Kosten trugen zu 50 Prozent das Land, zu 26 Prozent die FH und zu 24 Prozent die WKNÖ. Zur Infrastruktur gehören eine Laserstrahlschmelzanlage für den 3D-Druck von Metallen, eine Laserstrahlschmelzanlage für den 3D-Druck von Kunststoffen, ein Wärmebehandlungsofen für metallische Bauteile sowie eine Testkammer. Das Labor der FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH, dem Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt, sei in dieser Dimension einzigartig in Österreich, wurde betont.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte anlässlich der Eröffnung, dass die Einrichtung vor allem auch eine Anlaufstelle für Klein- und Mittelunternehmen sein soll. Die Etablierung eines Labors für den 3D-Druck sei ein wesentlicher Teil des Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogrammes des Landes NÖ. Die WKNÖ geht laut Präsidentin Sonja Zwazl davon aus, dass von dem neuen 3D-Druckzentrum etwa 1.500 Unternehmen mit 56.000 Beschäftigten aus der gewerblichen und industriellen Produktion durch Forschungsaufträge in besonderem Maß profitieren würden. (APA, 29.9.2017)