Nicht alle sind gegen Trump. Diese beiden Fans der Seattle Seahawks aber schon.

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Washington – Die Protestaktionen der NFL-Spieler, die während der US-Nationalhymne kniend auf Polizeigewalt gegen afroamerikanische Bürger aufmerksam machen wollen, sind deutlich zurückgegangen. Am Sonntag (Ortszeit) protestierten am vierten Spieltag in der nordamerikanischen American-Football-Profiliga NFL zwar noch immer etwa 40 Spieler, in der Vorwoche waren es aber noch rund 180 gewesen.

US-Präsident Donald Trump hatte am Samstag zum wiederholten Mal ein Ende der Protestwelle gefordert. Er sehe die Handlungen als Respektlosigkeit gegenüber der amerikanischen Flagge. "Es ist sehr wichtig, dass die NFL-Spieler morgen und immer stehen, wenn die Nationalhymne gespielt wird", teilte Trump etwa am Samstag via Twitter mit. Außerdem forderte das Staatsoberhaupt die Teameigentümer dazu auf, protestierende Spieler zu entlassen. Insbesondere Asse der San Francisco 49ers wollten ihre Demonstrationen aber dennoch fortsetzen.

Aus sportlicher Sicht brachten die Sonntag-Spiele zahlreiche Überraschungen mit sich. Die Atlanta Falcons mussten in der vierten Runde beim 17:23 gegen Buffalo ihre erste Niederlage einstecken. Nur noch die Kansas City Chiefs sind ungeschlagen. Auch Titelverteidiger New England Patriots musste eine Niederlage hinnehmen. Die Franchise rund um Star-Quarterback Tom Brady verlor vor eigenem Publikum gegen die Carolina Panthers 30:33. (APA; 2.10.2017)