Der Akku gehört zu den problematischsten Komponenten eines Smartphones, wie Samsung im Vorjahr schmerzlich erfahren musste.

Foto: iFixit

Angesichts der begrenzten Laufzeit, die ein aktuelles Smartphone bieten kann, ist es für viele Nutzer ein fixes Ritual: Vor dem Schlafengehen wird das Gerät an den Strom gehängt, damit dann in der Früh wieder eine volle Ladung zur Verfügung steht. Genau vor solchen Gewohnheiten warnt nun aber ein Akkuexperte, wie PCWelt berichtet.

Warnende Worte

Das nächtliche Aufladen lasse den Akku rasch altern, beschleunige also dessen Kapazitätsverlust, betont Hatem Zeine. "Wenn Sie ein Mobiltelefone jeden Tag die ganze Nacht lang aufladen, dann hängt das Smartphone zusammengenommen für drei bis vier Monate pro Jahr am Ladegerät", wird der Gründer des auf kabellose Ladetechnologien spezialisierten Unternehmens Ossia zitiert.

Und Zeine hat auch eine Erklärung für diese Behauptung parat: Aktuelle Smartphones seien meist innerhalb von ein bis zwei Stunden vollkommen aufgeladen, die restliche Zeit verbringt das Gerät dann mit kleinen Ent- und Aufladungen. Durch die dabei entstehende Hitzeentwicklung werde der Akku belastet, was ihn schneller altern lasse.

Keine Hüllen beim Laden

Aus dem selben Grund warnt Zeine übrigens auch vor Smartphone-Hüllen: Diese erhöhen die Hitzeentwicklung weiter, sollten also zumindest beim Laden abgenommen werden, um den Akku möglichst lange frisch zu halten.

Statt der nächtlichen Aufladung empfiehlt der Experte das Smartphone immer nur für die jeweils benötigte Zeit für eine volle Ladung an den Strom zu hängen. Zudem sollte man prinzipiell das Gerät nur dann laden, wenn der Akkustand bereits unter 35 Prozent ist, um unnötige Ladezyklen zu vermeiden. (red, 6.10.2017)