Magic Christian ärgert sich über die namentliche Verbindung zum non-magic Kanzler.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Wien – Der Nationalratswahlkampf tangiert nun auch die Welt der Magie. Zauberkünstler Magic Christian (Muggelname: Christian Stelzel) protestiert in einer Presseaussendung gegen den "Missbrauch" seines Künstlernamens in Verbindung mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Über einen Medienbeobachtungsdienst habe der Künstler in den vergangenen beiden Wochen "fast täglich" Informationen über die Tätigkeiten Kerns bekommen. "Oft mit dem Anhang der Kommentatoren in den Medien, dass er kein 'Magic Christian' sei."

Tatsächlich wurde der Name für Kern – meist mit spöttischem Unterton – in politischen Kommentaren, etwa von "Presse"-Chef Rainer Nowak und Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, verwendet.

Die Verbindung ärgert den echten Magic Christian sehr: Denn "mit unserem momentanen Bundeskanzler in einen Topf geworfen zu werden ist ein starkes Stück". Der Magier "war auf allen fünf Kontinenten unterwegs und hat sein Publikum überall begeistert". Sein Name "im Zusammenhang für faule Tricks ist keine Ehre für mich". (red, 3.10.2017)