Detroit/Dearborn – Der zweitgrößte US-Autobauer Ford will seine Kosten in den kommenden fünf Jahren um insgesamt 14 Milliarden Dollar (11,92 Mrd. Euro) senken. Zugleich sollen Investitionen aus der Produktion von Limousinen und von Verbrennungsmotoren abgezogen werden, um Elektro- und Hybridautos sowie mehr Lastwagen zu entwickeln. Das kündigte Konzernchef Jim Hackett am Dienstag an.

Er zeigte sich zudem offen für weitere Partnerschaften bei der Entwicklung neuer Technologien. "Wir haben durchweg zu hohe Kosten in unserem Geschäft", sagte Hackett. Seinen Worten zufolge sollen in den nächsten fünf Jahren zehn Milliarden Dollar beim Material eingespart werden und vier Milliarden in der Konstruktion. Als Beispiel verwies er auf Pläne, die Zahl der verschiedenen Varianten von Ford-Modellen deutlich zu reduzieren.

Nach Planungen des Managements will der Konzern im Jahr 2030 zu je einem Drittel batteriegetriebene Fahrzeuge, Hybridwagen sowie Autos mit Verbrennungsmotoren produzieren. Erzrivale General Motors hat angekündigt, binnen fünf Jahren 20 neue Fahrzeuge mit Elektromotoren oder Brennstoffzellenantrieben auf den Markt zu bringen. (APA, Reuters, 4.10.2017)