Wien – Die Sicherung von Bundeskanzleramt und Präsidentschaftskanzlei vor motorisierten terroristischen Anschlägen war eines der Aufregerthemen im bisherigen Wahlkampf. Statt ursprünglich geplanter Poller samt fünf Betonmauerblöcken – jeweils acht Meter lang und 80 Zentimeter hoch – sollen jetzt nur noch Poller das Kanzleramt am Ballhausplatz schützen. Die ersten der insgesamt vorgesehenen 42 Poller wurden am Mittwoch einbetoniert.
Vor dem Kanzleramt werden künftig rund 30 fixe Poller stehen. Dazu kommen weitere zehn fixe Poller – statt einer ursprünglich ebenfalls geplanten Betonmauer – vor der Präsidentschaftskanzlei. Zwei weitere versenkbare Poller sind in Richtung Bruno-Kreisky-Gasse und Schauflergasse geplant.
Pollerlösung teurer als Betonmauern
Die Errichtung der zylinderförmigen Schutzbauten kostet laut Kanzleramt 488.000 Euro. Die ursprünglich geplanten fünf Betonmauerblöcke hätten nach Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft 360.000 Euro gekostet. Der Rechnungshof hat angekündigt, das Projekt zu prüfen. Die Sicherheitsbauten sollen bis zum Nationalfeiertag am 26. Oktober fertig sein.
(David Krutzler, 4.10.2017)