Eine Schülergruppe lässt sich vor dem aufblasbaren Operationssaal am Mozartplatz die Arbeit in Krisengebieten erklären.

Foto: André Höschele/MSF

Salzburg – Mozarts Statue wacht über den Salzburger Mozartplatz. Darunter tummeln sich zahlreiche Schulklassen und Gruppen von interessierten Menschen vor den Zelten von Ärzte ohne Grenzen. Für zwei Wochen ist die Ausstellung der Hilfsorganisation in Salzburg zu sehen. Mitarbeiter berichten von ihren Einsätzen in Krisengebieten, und auf verschiedenen Stationen wird gezeigt, was nötig ist, um Hilfe vor Ort zu leisten: vom Latrinenbau über die Wasserversorgung bis hin zur chirurgischen und psychosozialen Versorgung.

"Wir haben einen kleinen Mikrokosmus aufbereitet, bei dem die Salzburger in die Realität unserer Arbeit eintauchen können", sagt die Präsidentin von Ärzte ohne Grenzen, Margaretha Maleh. In den originalgetreu ausgestatteten Zelten, einem aufblasbaren Operationssaal und Holzbauten wird erklärt, wie Trinkwasser aufbereitet wird, was bei Impfkampagnen zu beachten ist und welche Schutzmaßnahmen bei einer Cholera-Epidemie eingehalten werden müssen.

In einem Filmzelt sind zudem zahlreiche Videos von Hilfseinsätzen in derzeit 70 Ländern zu sehen. Mit Virtual-Reality-Brillen können die Besucher einen 360-Grad-Einblick in das Leben syrischer Flüchtlinge in Jordanien gewinnen. (Stefanie Ruep, 5.10.2017)