Berlin/Paris – Für die weltweite Wirtschaftsleistung wird immer weniger Energie gebraucht. Die globale Energieintensität, die für die Erstellung einer Einheit des Bruttoinlandsprodukts erforderlich ist, nahm im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent ab, wie aus dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Energie-Effizienzbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) hervorgeht.

Allerdings war der Rückgang damit geringer als in den Vorjahren: Seit 2010 lag er im Durchschnitt bei 2,1 Prozent. Die Agentur mahnte daher an, dass die Regierungen nicht so vorankämen, wie es möglich wäre. Die Bemühungen hätten deutlich nachgelassen. Den größten Einfluss auf die weltweite Energieeffizienz hat der Studie zufolge weiterhin China, wo Fortschritte erzielt worden seien.

Auch Verbraucher profitieren

Durch den effizienteren Energieeinsatz im Jahr 2016 sei gegenüber dem Vorjahr ein Vorteil von 2,2 Billionen Dollar – etwa das Doppelte der Größe der australischen Wirtschaft – eingestrichen worden, hieß es in dem Bericht. Davon profitierten auch die Verbraucher. (APA, Reuters, 5.10.2017)