Ein junger Brite nahm als 15-Jähriger zuhauf Angriffe auf FBI-Führungskräfte vor. Er bekannte sich schuldig.

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Ein britischer Teenager hat zugegeben, dass er versucht hatte in PCs von Führungskräften der US-Behörde FBI einzudringen. Der 18-Jährige soll unter anderem auch den Rechner des Chefs ins Visier genommen haben. Am Freitag bekannte sich der Bursch vor einem Staatsgericht in Leicester schuldig.

Infos an Wikileaks weitergegeben

Die Reihe der Angriffe passierten zwischen Juni 2015 und Februar 2016. Damals war der Angeklagte 15 Jahre alt und lebte noch bei seinen Eltern in Leicestershire. Zum Teil war der junge Brite mit seinen Hacks erfolgreich, er soll etwa Informationen vom damaligen FBI-Chef John Brennan entwendet und diese auf Wikileaks veröffentlicht haben.

Kontaktdaten veröffentlicht

Danach veröffentlichte er 3500 Namen, E-Mail-Adressen und weitere Kontaktdaten von US-Exekutiv- und Militärkräften. Diese soll er vom stellvertretenden FBI-Direktor gestohlen haben. Der Hacker brüstete sich online unter dem Pseudonym "Cracka" mit seinen Taten – mittlerweile wurden aber sämtliche Postings gelöscht.

Auf Kaution freigelassen

Der 18-Jährige wurde auf Kaution entlassen. Im Dezember soll das Gerichtsverfahren fortgeführt werden. Zu welchen Vorwürfen sich der Bursch schuldig bekannte, ist nicht überliefert. Anklage wurde ebenso noch nicht erhoben. (red, 07.10.2017)