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Muslimische Rohingya-Flüchtlinge am Dienstag im Grenzbezirk Cox's Bazar in Bangladesch.

Foto: REUTERS/Damir Sagolj

Genf/Yangon – Aus Myanmar sind innerhalb eines Tages rund 11.000 muslimische Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch eingetroffen. Seit Ende August sind damit deutlich mehr als eine halbe Million Menschen geflohen. In jüngster Zeit waren pro Tag nur noch 1.000 bis 2.000 Menschen über die Grenze gekommen.

Was die neuen Fluchtbewegungen auslöst, wissen die Experten nicht. Das UN-Flüchtlingshilfswerk sei in Alarmbereitschaft und bereite sich auf noch mehr Flüchtlinge vor, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Unterdessen startete die Weltgesundheitsorganisation in den Flüchtlingslagern und der Umgebung eine Massenimpfkampagne gegen Cholera. 650.000 Menschen sollen die Schluckimpfung in den nächsten Tagen bekommen, sowohl Geflüchtete als auch Einheimische. Durch die Menschenmassen in der ohnehin armen Gegend und mangelnder Wasser- und Abwasserversorgung fürchten Experten den Ausbruch der Durchfallerkrankung. Die Impfung hält für sechs Monate. (APA, 10.10.2017)