Foto: Star Wars Battlefront 2

Electronic Arts' Spielhersteller Dice hat auf die Vorwürfe bezüglich des neuen Fortschrittsystems im kommenden Shooter "Star Wars Battlefront 2" reagiert und in einer Aussendung erklärt, das auf so genannten Lootboxen oder Loot-Crates basierende Konzept bis zum Marktstart im November noch anzupassen. Zudem wäre im jüngsten Betatest noch nicht das ganze System implementiert gewesen.

Glücksspiel, Pay2Win?

Über Lootboxen schalten Spieler neue Ausrüstungsgegenstände frei, wobei man vorher nicht sehen kann, was einen erwartet. Dieses Glücksspiel ähnliche Prinzip war bis vor einiger Zeit vor allem von Free2Play-Games bekannt, nimmt aber nun immer häufiger auch bei Vollpreisspielen Einzug. Aktuell beschweren sich Fans unter anderem über Lootboxen in "Forza Motorsport 7", "Middle-earth: Shadow of War" oder "Destiny 2" und auch das neue "Assassin's Creed Origins" wird welche bekommen. Allgemein kritisiert wird hier, dass Konsumenten nun nicht mehr nur 60 Euro für ein Vollpreisspiel ausgeben müssen, sondern – mal stärker, mal weniger aggressiv – auch dazu verleitet werden, zusätzlich Geld für In-Game-Inhalte auszugeben.

Im Falle von "Battlefront 2" setzt das gesamte Fortschrittsystem auf Lootboxen auf, wobei Spieler auch mit Echtgeld für diese Schatzkisten bezahlen werden können. Da man nicht nur kosmetische Gegenstände, sondern unter anderem auch stärkere Waffen erwerben kann, müssen sich die Entwickler den Vorwurf gefallen lassen, ein Pay2Win-System zu etablieren.

Balance versprochen

Laut Dice wolle man aber dennoch darauf achten, dass es eine gute Balance gibt, damit Spieler, die durch tatsächliche Spielerfolge Inhalte freischalten wollen, sich nicht um ihre Erfolge beraut fühlen und andererseits wiederum Spieler mit weniger Zeit eine Möglichkeit haben, schneller zu den spannenderen Ausrüstungen zu gelangen. (red, 13.10.2017)