Sebastian Ofner steht im Wiener Hauptbewerb.

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Wien – Österreichs Tennis-Aufsteiger Sebastian Ofner erhält für das Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle eine Wildcard. Der 21-jährige Steirer feiert damit kommende Woche beim mit 2.621.850 Euro dotierten ATP-500-Turnier seine Wien-Premiere im Hauptbewerb, im Vorjahr ist er in der zweiten Qualifikationsrunde ausgeschieden.

"Ofner hat eine starke Saison gespielt und mit dem Erreichen der dritten Runde in Wimbledon sowie des Halbfinales in Kitzbühel zwei Ausrufezeichen gesetzt", erklärte Turnierboss Herwig Straka "Mit diesen Resultaten hat er gezeigt, über welch großes Potenzial er verfügt. Mit seiner Unbekümmertheit ist ihm auch in Wien einiges zuzutrauen."

"Einfach nur genial"

"Dass ich heuer im Hauptbewerb dabei sein kann, ist einfach nur genial. Die Saison ist zwar schon lange, aber ich werde noch einmal alles raushauen, was mein Körper hergibt. Und wer weiß, vielleicht gelingt ja mit den Fans im Rücken die eine oder andere Überraschung", geht Ofner, der aktuell auf Platz 135 im ATP-Ranking liegt, voll motiviert in sein Heimturnier. Nach Grigor Dimitrow (BUL/ATP-8.) ist damit die zweite Wildcard vergeben, eine ist noch offen.

Berdych sagt ab

Nach der befürchteten Absage von Andy Murray am Montag und Milos Raonic am Mittwoch ist den Veranstaltern aber auch am Donnerstag eine Absage ins Turnierbüro geflattert. Der in der Weltrangliste auf Rang 18 zurückgefallene Tscheche Tomas Berdych hat seine Saison als bereits sechster prominenter Spieler vorzeitig beendet. Grund ist eine Rückenverletzung.

Nun hat also auch der 32-Jährige, der noch eine Mini-Chance zur Qualifikation für die ATP-World-Tour-Finals gehabt hatte, das Handtuch geschmissen. "Ich habe seit Wimbledon mit Rückenschmerzen gespielt und in meinem letzten Match in Peking hat es sich schlimmer angefühlt", twitterte Berdych am Donnerstag. Ihm sei von seinem Ärzteteam empfohlen worden, einige Wochen zu pausieren, um 2018 gesund und schmerzfrei zurückzukehren.

Berdych reiht sich damit in die Serie jener prominenten Spieler ein, die ihre Saison vorzeitig beendet haben. Novak Djokovic (7.), Stan Wawrinka (9.) und Kei Nishikori (15.), Raonic (12.) und auch Andy Murray (3.), der zuletzt außer für Wien auch für Paris abgesagt hatte. (APA, 19.10.2017)