München – In München hat ein Mann am Samstag mehrere Passanten mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt. Die Polizei nahm ihn kurz darauf fest. Es bestehe kein Zweifel, dass es sich bei dem Festgenommenen um den Täter handele, sagte Polizeipräsident Hubertus Andrä. Der Mann, ein Deutscher, habe wahllos Passanten attackiert. Sein Motiv sei unklar. Es gebe aber keine Hinweise auf einen terroristischen, politischen oder religiösen Hintergrund, sagte Andrä. "Dafür gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt."

Nach Angaben der Polizei griff der Mann, der bereits wegen Diebstahls und Drogendelikten bekannt war, an mehreren Orten in München Menschen an. Unter den insgesamt acht Opfern ist demnach auch ein zwölfjähriges Kind. Sie seien "Zufallsopfer", sagte Polizeipräsident Andrä. Die Polizei gehe davon aus, dass der Täter eine psychische Störung habe. Insgesamt seien rund 500 Polizisten im Einsatz gewesen. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr.

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Im Juli 2016 hatte ein junger Deutsch-Iraner bei einem Amoklauf in München neun Menschen getötet und 35 verletzt. Danach nahm er sich selbst das Leben. (APA, red, 21.10.2017)