Mittlerweile liebt auch Microsoft auf Linux.

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Über Jahre spielte Österreich für Red Hat keine besonders wichtige Rolle. Zwar setzen die Stadt Wien und Banken seit vielen Jahren auf das Open-Source Softwarehaus, für eine eigene Niederlassung mit Angestellten reichte es der Unternehmensspitze allerdings nicht aus – aus diesem Grund gehört die Internet-Adresse redhat.at einer Privatperson. Das hat sich geändert. Am 18. Oktober wurde die Red Hat Austria GmbH aus der Taufe gehoben, die derzeit zehn Mitarbeiter zählt. Geleitet wird sie vom ehemaligen Microsoft-Manager Udo Urbantschitsch, der für die Open-Source Firma seit knapp eineinhalb Jahren arbeitet.

Starke Nachfrage herrscht derzeit nach Container- und Cloudsoftware

"Die Geschäfte laufen gut", erzählt er dem Standard. "Uns nützt, dass Firmen wie Oracle oder Microsoft sich mittlerweile ebenfalls Open-Source auf ihre Fahnen geschrieben haben." Starke Nachfrage herrscht derzeit nach Container- und Cloudsoftware, insbesondere Tools für deren Verwaltung. Auch verkauften Lizenzen von Red Hat Enterprise Linux gut. "Wir wachsen in jeden Bereich", so Urbantschitsch.

Markt in Österreich

Neben Red Hat spielen Suse und Oracle am Linuxmarkt hierzulande noch eine gewisse eine Rolle, allerdings dürfte Red Hat den größten Marktanteil halten. Andere Open-Source Häuser, wie etwa Canonical (Ubuntu), spielen kaum eine Rolle. (sum, 24.10. 2017)