Trifft nun auf Kyle Edmund: Dennis Novak.

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Wien – Dennis Novak hat Thomas Fabbiano beim Wiener ATP-500-Tennisturnier Erste Bank Open auch im zweiten Duell binnen 48 Stunden besiegt. Nachdem der Niederösterreicher gegen den Italiener am Sonntag im Qualifikations-Finale in drei Sätzen gewonnen hatte, setzte er sich gegen den als "Lucky Loser" ins Hauptfeld gerutschten Weltranglisten-72. am Dienstag 7:6(4),7:5 durch. Nächster Gegner ist Kyle Edmund (GBR).

Sebastian Ofner hat sein Hauptfelddebüt hingegen gegen Lucas Pouille verloren. Österreichs Nummer zwei unterlag dem Franzosen am frühen Abend 3:6,4:6. Es war Ofners dritter Tour-Auftritt nach den glänzenden Leistungen beim Wimbledon-Grand-Slam (3. Runde) und in Kitzbühel (Halbfinale). Pouille spielt im Achtelfinale gegen Guillermo Garcia-Lopez (ESP).

Novak kam zum bisher größten Sieg seiner Karriere, wie er selbst auch bestätigte. In der Weltrangliste bringt ihn dieser von Rang 280 auf etwa 215. "Ich habe Mega-Selbstvertrauen, traue mir jetzt auch die Top-100-Spieler zu", sagte Novak.

Österreichs Nummer sechs bewies bei seinem zweiten Wiener Hauptfeld-Einsatz nach jenem vor zwei Jahren gegen den Tschechen Radek Stepanek (3:6,4:6), dass er nicht außerhalb die Top 200 gehört. Verletzungen warfen den 24-Jährigen aber immer wieder zurück. Auf dem mit Zuschauern voll gefüllten, kompakten Nebenplatz Next-Gen-Court zeigte er gegen Fabbiano Kämpferqualitäten und bestätigte damit seinen Erfolg vom Wochenende.

"Ich habe gewusst, wie ich gegen ihn spielen muss und habe dadurch sicher einen Vorteil gehabt", erklärte Novak, exakt sechs Tage älter als sein enger Freund Dominic Thiem. Sein Trainerteam aus der Südstadt mit Peter Znenahlik, Wolfgang Thiem und Günter Bresnik – alle drei beim Sieg mit dabei – hätten ihn gut eingestellt. In beiden Sätzen lag Novak mit Break zurück, schaffte aber jeweils die Wende.

Pouille reichte in den Sätzen je ein Break, um sich seinen zweiten Sieg seit den US Open zu sichern. Das erste schaffte der Weltranglisten-25. bald nach Matchbeginn, das zweite zum 4:3 im zweiten Durchgang. Ofner erarbeitete sich drei Möglichkeiten, ein Servicespiel seines Gegners zu knacken, im Grunde fehlten ihm aber die Mittel dafür. Das lag auch an der schwachen Ausbeute beim ersten Aufschlag, nur zwei von fünf Versuche fanden ihr Ziel.

Zwei Gesetzte scheitern

Der Dienstag brachte auch das Ausscheiden zweier weiterer Gesetzter. Nach dem Out von John Isner (5) am Vortag erwischte es dessen US-Landsmann Sam Querrey (6) und den Südafrikaner Kevin Anderson (7). Querrey vergab beim 6:3,6:7(7),6:7(3) gegen Albert Ramos Vinolas Matchbälle.

Der Spanier trifft nun am Donnerstag auf Jan-Lennard Struff. Der 27-Jährige zog mit einem 7:5,6:1 gegen Pablo Cuevas aus Uruguay als dritter Deutscher nach dem topgesetzten Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber in die Runde der letzten 16 ein. (APA – 24.10. 2017)