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Foto: Mike Stewart, file/AP/dapd

Microsoft hat die für Xbox 360 und Xbox One entwickelte Sensorsteuerung Kinect eingestellt. Wie Schöpfer Alex Kipman und Xbox-Marketing-Manager Matthew Lapsen gegenüber der Seite Fast Co Design bestätigten, werde der Konzern die Produktion nicht fortsetzen.

Absehbar trotz Raketenstart

Das offizielle Ende Kinects stand schon seit längerem im Raum, als Microsoft aus Kostengründen und Mangels Kundeninteresse begonnen hatte, die Spielkonsole Xbox One ohne den Sensor zu verkaufen. Danach erschienen auch so gut wie keine Software und Games mehr dafür.

Dabei traf das Konzept von Kinect, wonach Anwender mit Körperbewegungen und Sprache direkt mit Spielen und Anwendungen interagieren können, zum Start des Zubehörs Ende 2010 für Xbox 360 auf reichlich Zuspruch. Nach mehr als 35 Millionen verkauften Kinects entschied sich Microsoft schließlich auch dazu, es zum integralen Bestandteil der Xbox One zu machen.

Das Leben danach

Man hatte damals allerdings die Zeichen der Zeit verkannt. Denn auf die Anfangseuphorie folgte die Ernüchterung darüber, dass Kinect, das mit den Worten "Du bist der Controller" beworben wurde, doch nur für einen beschränkten Bereich an Games nützlich war und konventionelle Gamepads nicht ersetzen konnte.

Die Technologien hinter Kinect leben allerdings weiter. So nutzt etwa Apple ein ähnliches Scannverfahren zur Gesichtserkennung im neuen iPhone X und Microsoft selbst nutzt die Kinect-Technologien in seinen kommenden Mixed-Reality-Headsets weiter. (zw, 25.10.2017)