Wien/Klosterneuburg – Die Stadt Wien pocht darauf, dass das Umweltbundesamt (UBA) in Wien bleibt und nicht wie angekündigt nach Klosterneuburg abgesiedelt wird. Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) wird Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) noch einmal Standorte, etwa in der Seestadt Aspern, vorschlagen. Das hat die Ressortchefin im Gespräch mit der APA angekündigt. Zufrieden ist sie mit dem Verhalten der FPÖ.

Denn diese hatte der ÖVP in der Causa zuletzt die kalte Schulter gezeigt. So hat etwa der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer bekundet, dass die Absiedlung von Behörden aus der Bundeshauptstadt "nicht auf unserer Agenda" stehe. Die Volkspartei braucht jedoch für die nötige Gesetzesänderung – da der UBA-Sitz in Wien gesetzlich verankert ist – Unterstützung.

"So schnell kann es gehen, scheinbar gibt es doch nicht die nötige Mehrheit", sagte Sima. Offenbar seien auch die Freiheitlichen der Meinung, dass Klosterneuburg kein strukturschwaches Gebiet sei. Man werde nun jedenfalls dem Bund schriftlich mitteilen, dass es auch in Wien Alternativ-Standorte gebe: "Damit es nicht heißt, Wien tut nichts." (APA, 7.11.2017)