Innsbruck – Skisprung-Ex-Weltmeisterin Daniela Iraschko-Stolz hat sich neuerlich einer Operation am rechten Knie unterziehen müssen. Ihr Einstieg in intensives Kraft- und Sprungtraining verzögert sich nach dem arthroskopischen Knorpelgewebe-Eingriff vom Montag um zumindest weitere fünf Wochen. Die Weltcupsaison beginnt Anfang Dezember, wann Iraschko-Stolz in den Olympiawinter einsteigen kann, ist offen.

Die Operation – durchgeführt von Christian Hoser in der Privatklinik Hochrum – sei notwendig gewesen, damit sie "weiterhin auf hohem Niveau Skispringen" könne, so Iraschko-Stolz. "Ich hatte den Sommer über im Training immer wieder Probleme, speziell beim Stiegen steigen, beim Training mit Gewichten und in der Streckung hatte ich Schmerzen. An ein richtiges Training war da nicht zu denken", erläuterte die bereits im April wegen einer Knorpelfraktur im rechten Kniegelenk operierte Olympia-Zweite von Sotschi in einer Aussendung des Österreichischen Ski-Verbandes vom Dienstag.

"Daniela laborierte an einer Knorpelverletzung im rechten Knie, die wir arthroskopisch versorgt haben. Dabei wurden freie Knorpelfragmente entfernt und der Knorpel geglättet. Sie kann bereits jetzt langsam mit Physiotherapie und leichtem Training am Ergometer anfangen. Intensives Kraft- und Sprungtraining wird frühestens nach fünf Wochen wieder möglich sein," erklärte Hoser.

Iraschko-Stolz hofft auf ihre baldige Rückkehr. "Ich bin wirklich froh und bereits jetzt fühlt sich das Knie schon etwas besser an. Ich bin zuversichtlich, dass ich bald wieder Skispringen und in den Weltcup einsteigen kann", meinte die verletzungsgeplagte Ex-Weltcupgesamtsiegerin, die wegen Bänder- und Knorpelverletzungen an beiden Knien schon einige Operationen hinter sich hat.

Im ÖSV-Skisprungteam ist derzeit auch Gregor Schlierenzauer wegen einer neuerlichen Bänderverletzung rekonvaleszent und verpasst die ersten Bewerbe der Saison. Michael Hayböck hat sich im Herbst ebenfalls leicht am Knöchel verletzt. (APA, 7.11.2017)