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Bill de Blasio, Bürgermeister.

Foto: Reuters/McDermid

Washington – Die Kandidaten der Demokraten haben US-Medienberichten zufolge sowohl die Gouverneurswahlen in den Ostküstenstaaten Virginia und New Jersey als auch die Bürgermeisterwahl in New York für sich entschieden.

Insbesondere die Wahl in Virginia galt als wichtiger Stimmungstest sowohl für Präsident Donald Trump als auch für die Demokratische Partei ein Jahr nach ihrer bitteren Niederlage bei den Präsidenten- und Kongresswahlen. Hier kam der Demokrat Ralph Northam nach Auszählung der Stimmen aus zwei Dritteln der Wahlbezirke auf 51,82 Prozent, berichteten die Sender CNN und NBC. Sein republikanischer Rivale Ed Gillespie errang demnach 46,99 Prozent der Stimmen, vorab war ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorausgesagt worden.

"Das, wofür ich stehe"

Gillespie gilt als Vertreter des republikanischen Establishments, hat im Wahlkampf aber immer stärker die Rhetorik und politischen Schwerpunkte Trumps übernommen. Der Präsident hatte sich zudem noch von seiner derzeitigen Asienreise aus per Twitter und in automatisierten Telefonanrufen für Gillespie starkgemacht. Das alles machte dieses Rennen besonders wichtig und möglicherweise aussagekräftig. In einem Tweet am Dienstagabend führte Trump das Wahlergebnis darauf zurück, dass Gillespie ihn und "das, wofür ich stehe", nicht begrüßt und vertreten habe.

Im Bundesstaat New Jersey gewann mit Phil Murphy erwartungsgemäß ebenfalls ein Demokrat. Er folgt dem scheidenden republikanischen Gouverneur Chris Christie nach, der in dem traditionell demokratisch orientierten Staat vor acht Jahren dank seiner Ausstrahlung gewonnen hatte. Christies Stern war zuletzt dramatisch gesunken. Murphys Sieg über die Republikanerin und derzeitige Vizegouverneurin Kim Guadagno gilt daher als weniger aussagekräftig als der demokratische Erfolg in Virginia.

Parallel zu den Gouverneurswahlen in den beiden Ostküstenstaaten fanden auch Regional- und Kommunalwahlen in mehreren Bundesstaaten statt. In New York wurde Bürgermeister Bill de Blasio wiedergewählt. Nach Auszählung der Stimmen aus 68 Prozent der Wahllokale bekam er 64 Prozent der Stimmen. Damit kann er weitere vier Jahre im Amt bleiben. Seine republikanische Herausfordererin Nicole Malliotakis kam demnach auf 30 Prozent. (APA, 8.11.2017)