Bild nicht mehr verfügbar.

67 Prozent der Netflix-Nutzer schauen auch in der Öffentlichkeit.

Foto: AP Photo/Alexander Zemlianichenko

Smartphones und Tablets haben Menschen unabhängig gemacht – man muss sich weder an bestimmte Tageszeiten noch Orte halten, um zu kommunizieren, zu arbeiten, sich zu informieren oder zu unterhalten. Eine aktuelle Studie von Netflix zeigt, dass 67 Prozent der Nutzer Filme und Serien in der Öffentlichkeit ansehen.

Mitseher und Spoiler

Viele dieser Nutzer sehen die mobile Unterhaltung als essentielle Begleitung für unterwegs an. Dabei "riskiert" man allerhand kuriose bis unerwünschte Zwischenfälle, wenn man sich in der Öffentlichkeit seiner Lieblingsserie widmet. 45 Prozent der befragten Nutzer haben angegeben, dass sie schon mal den Sitznachbarn dabei ertappt haben, wie dieser am Display mitgeschaut hat. 18 Prozent war es dabei peinlich, was sie gerade gesehen haben.

Wer selbst bei anderen mitlugt, kann mitunter böse Überraschungen erleben. In Form von Spoilern. Elf Prozent gaben an, auf diese Weise schon einmal zu viel über einen Film oder eine Serie erfahren zu haben, die sie selbst noch nicht gesehen haben. 27 Prozent wurden schon einmal von Fremden darauf angesprochen wurden, was sie gerade sehen. Ob sich daraus positive oder negative Konversationen ergeben haben, geht aus der Studie nicht hervor.

Weinen in der Öffentlichkeit

Während man sich in den eigenen vier Wänden hemmungslos bei Komödien zerkugeln oder bei Dramen Rotz und Wasser heulen kann, ist das in der Öffentlichkeit ein eher ungewöhnlicher Anblick. Trotzdem passiert es Leuten, die öffentlich fernsehen. 65 Prozent haben schon einmal laut auflachen müssen und 20 Prozent haben laut der Umfrage auch bereits in der Öffentlichkeit geweint, weil der Film oder die Serie so traurig war. Für die Umfrage wurden zwischen 24 August und 7. September 37.056 Nutzer aus 22 Ländern befragt. (red, 15.11.2017)