Auch in Pasching waren Rapids Fans dabei.

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Wien – Rapid befindet sich in der Fußball-Bundesliga weiter auf der Erfolgswelle. Der 2:1-Auswärtssieg über den LASK am Samstag bedeutete das zwölfte Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage, wodurch man das Führungsduo Sturm Graz und Red Bull Salzburg unter Druck setzte. "Im Moment hat bei uns jeder Spaß und wir trauen uns viel zu", freute sich Torschütze Thomas Murg.

Bei seinem Club passt im Moment die Effizienz: Die vergangenen sechs Siege wurden allesamt mit einem Tor Unterschied eingefahren, wobei die Leistungen in diesen Partien nicht immer überzeugend waren. Auch gegen die Linzer kamen die Hütteldorfer trotz eines zunächst gelungenen Auftritts im Finish noch gehörig in Bedrängnis, wie Trainer Goran Djuricin zugab: "Die erste Hälfte war ganz stark. Die zweite Hälfte war umgekehrt."

Schwache Konter

Durch Eigenfehler ließ Rapid den Gegner aufkommen und konnte zudem die sich bietenden Räume nicht nutzen. "Wir hätten das Spiel in Kontern heimfahren können", bemängelte Djuricin. Dennoch überwogen beim 43-Jährigen die positiven Aspekte: "Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg. Man darf nicht vergessen, dass der LASK richtig gut ist. Hier in Pasching haben noch nicht viele gewonnen."

Dieses Kunststück gelang in dieser Saison zuvor nur den Salzburgern, die am kommenden Sonntag im Allianz Stadion gastieren. Mit einem Sieg über den Titelverteidiger wären die im Sommer noch kriselnden Grün-Weißen mittendrin im Titelkampf. "Wir wollen jetzt daheim gegen Salzburg eine tolle Leistung abrufen, nicht nur wie gegen den LASK über 45 Minuten, sondern mindestens 60 Minuten", kündigte Djuricin an, beteuerte aber auch, die Tabellensituation sei für Rapid derzeit "nicht relevant".

St. Pölten 19 Spiele sieglos

Für den SKN St. Pölten trifft das nicht zu. Durch das Heim-0:0 gegen den WAC und den gleichzeitigen 1:0-Erfolg des SV Mattersburg vor eigenem Publikum gegen den SCR Altach beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf den Vorletzten aus dem Burgenland sowie auf die achtplatzierten Wolfsberger schon zehn Punkte.

Außerdem spricht die Statistik nicht für eine baldige Aufholjagd der Niederösterreicher – seit saisonübergreifend 19 Bewerbspartien wartet der SKN auf einen Sieg. Dennoch glaubt Trainer Oliver Lederer nach wie vor daran, dass man den Relegationsplatz noch hinter sich lassen kann. "Wir werden weiter alles versuchen. Ich kann nur sagen, dass mich die Truppe in jedem Training begeistert. Die Jungs stellen sich der Herausforderung."

Wie schon in der vergangenen Runde beim 1:3 gegen Salzburg – damals beim Stand von 1:1 – vergab St. Pölten auch gegen den WAC einen Strafstoß. Diesmal war Roope Riski der Unglücksrabe. "Hätten wir den Elfer gemacht, hätten wir gewonnen, da bin ich mir sicher", sagte Flügelspieler Daniel Schütz. (APA, 19.11.2017)