Grafik: Protonmail

Als Service für die verschlüsselte E-Mail-Kommunikation ist ProtonMail vor eineinhalb Jahren an den Start gegangen. Zwischenzeitlich folgte ein VPN-Dienst, nun nimmt der Hersteller den nächsten Schritt zum Ausbau seines Angebots vor.

Kontakte

Protonmail will künftig auch die Kontakte seiner User verschlüsseln. Bei Protonmail Contacts handle es sich um den ersten verschlüsselten Kontaktmanager betont das Unternehmen in einer Aussendung. Die Nutzer können dabei selbst entscheiden welche Felder verschlüsselt werden. Einzige Ausnahme bleibt die E-Mail-Adresse, die unverschlüsselt bleibt, um einen Ansatzpunkt für die Suche zu haben. Zudem müsse ein Mail-Service ohnehin die Mail-Adresse wissen, um seinen Dienst zu verrichten, insofern würde hier eine Verschlüsselung keinen zusätzlichen Schutz zu bieten.

Umsetzung

DIe Implementation ist dabei dermaßen gestaltet, dass auch der Betreiber selbst keinerlei Zugriff auf die verschlüsselten Daten hat, wie man betont. Zudem sind alle Daten digital signiert, um jegliche Manipulation zu verhindern. Als Abnehmer sieht man etwa Journalisten, die beispielsweise Adresse und Telefonnummer ihrer Kontakte geheimhalten wollen.

Zwei Schlüssel

Die Verschlüsselung funktioniert dabei ein klassisches Public/Private-Key-Konzept: Der private Schlüssel wird bei der Einrichtung erstellt, und dabei noch zusätzlich über das eigene Mail-Passwort geschützt. Nur wer diesen privaten Key hat, kann überhaupt die solcherart geschützten Felder lesen. (red, 22.11.2017)