Die Gründeraktie der Bawag gehört bei der aktuellen Versteigerung zu den Raritäten.

Foto: Ho Weidinger

Wien – Am 2. Dezember wird das Wiener Hotel am Stephansplatz wieder zum Treffpunkt der Freunde alter Aktien und Briefe. Heinz Weidinger, Geschäftsführer der Handelsgesellschaft für Historische Wertpapiere, bittet zur 116. Auktion. Vor allem Liebhaber von Bankaktien können diesmal auf ihre Kosten kommen: Zu den Highlights der Auktion gehört etwa eine Gründeraktie der Bawag (ehemalige Arbeiterbank) aus dem Jahre 1922, unterschrieben von Karl Renner. Auch eine Aktie über 100 Kronen in Gold der Oesterreichischen Nationalbank aus dem Jahr 1922 zählt Weidinger zu den aktuellen Raritäten. Alte Papiere der Oesterreichischen Volksbank (1922) sind dieses Mal ebenso im Angebot wie Papiere der Länderbank (1939).

Bahn fahren und Bier trinken

Nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen sich Eisenbahnaktien, erklärt Weidinger. Um diese Sammellust zu befriedigen, wird die Gründeraktie der Kaiserin-Elisabeth-Bahn (der heutigen Westbahn) von 1856 angeboten. Zum ersten Mal im Programm hat Weidinger eine Gründeraktie der Eisenbahn Karlsbad-Johanngeorgenstadt (ermöglichte die Anbindung an Böhmen) aus dem Jahr 1898.

Auch für Bierfreunde gibt es historische Papiere. Ebenfalls erstmalig unter den Hammer kommt laut Weindinger eine als sehr selten geltende Aktie der Nußdorfer Bierbrauerei AG aus dem Jahr 1941. Auch Papiere der Gösser-Brauerei sind dieses Mal im Auktionsprogramm. (bpf, 23.11.2017)