Das mit der Smartphone-Sperre beim Blu Life One X2 haben sich die Nutzer wohl anders vorgestellt...

Foto: Blu

Seit Jahren klagen Android-User über die mangelhafte Versorgung mit Updates bei Googles Betriebssystem. Auf die folgende Softwareaktualisierung hätten die betroffenen Nutzer aber wohl lieber verzichtet.

Dumm gelaufen

Der US-amerikanische Smartphone-Hersteller Blu hat mit einem aktuellen Update die Geräte der eigenen User lahmgelegt, wie Winfuture berichtet. Konkret geht es um das Blu Life One X2: Wer hier die aktuellste Softwareversion einspielt, sieht sich nach dem nächsten Reboot mit der Aufforderung zur Eingabe eines Passworts konfrontiert. Das Problem dabei: NIemand weiß, wie dieses Passwort eigentlich lautet.

Eine offizielle Stellungnahme von Blu gibt es bisher noch nicht. In Kommentaren auf Facebook betont man aber, dass die Angelegenheit derzeit untersucht und an einer Fehlerlösung gearbeitet wird. Gegenüber einem Reddit-User ging man dann weiter ins Detail: Einerseits sei der Rollout des Updates mittlerweile gestoppt worden, um nicht noch mehr Geräte zu beschädigen, zudem will man mittels Rollback-Funktion die betroffenen Smartphones auf eine ältere Version zurückbringen.

Zweifel

Einen Zeitrahmen für all das nennt man bisher noch nicht. Zudem gibt es Zweifel daran, dass die genannte Vorgehensweise überhaupt möglich ist: Immerhin können Updates nur mit aufrechter WLAN-Verbindung heruntergeladen werden – und diese ist zum Zeitpunkt der betreffenden Passwortabfrage noch gar nicht aktiv.

Wer die Zeit nicht hat, auf eine – möglicherweise – kommende Lösung von Blu zu warten, dem bleibt nur ein anderer Ausweg: Durch ein vollständiges Zurücksetzen kann das Gerät wieder zum Laufen gebracht werden. Der Haken dabei: Bei diesem Prozess gehen sämtliche Daten verloren. (apo, 30.11.2017)