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Wien – Ab 11. Dezember hat das Wiener Teddybärkrankenhaus wieder für drei Tage geöffnet. Von Montag bis Mittwoch können Kinder im Haus der Wiener Ärztekammer nicht nur Teddys, sondern auch alle anderen Schmusetiere und Puppen behandeln lassen. 50 Teddy-Doktoren warten in der Weihburggasse auf ihren Einsatz. Das Ziel ist es, Kindern spielerisch die Angst vor Arztbesuch oder Spitalsaufenthalt zu nehmen.

Der Ablauf der Behandlungen entspricht der Realität in einem Spital – von der Aufnahme bis zur Entlassung. Es gibt unter anderem ein EKG für die Messung der Herzaktivität, eine Zahnklinik oder eine Erste-Hilfe-Station. Natürlich wird im Teddybärkrankenhaus auch operiert, dafür stehen "Ersatz-Teddys" zur Verfügung.

Traditionelles Projekt für Kinder

Die Kinder begleiten ihren Teddy nicht nur, sie können auch als kleine Assistenzärzte bei der Behandlung der Teddys aktiv mithelfen. Und die Johanniter machen mit den Kids Reanimationsübungen und präsentieren einen Rettungswagen mit Erklärung aller Funktionen. Jedem Besucher wird dabei einer von insgesamt 50 Teddy-Doktoren (Wiener Medizinstudenten) zur Seite gestellt.

"Das Teddybärkrankenhaus ist ein großartiges und mittlerweile bereits traditionelles Projekt, das die Medizinische Universität Wien für sehr wichtig hält, gerne unterstützt und das durch das hohe Engagement unserer Studierenden getragen wird", sagte Anita Rieder, Vizerektorin für Lehre der MedUni Wien.

"Die Kinder lernen spielerisch die oft komplexen Abläufe in einem Krankenhaus kennen. Es wird auf ihre Neugier und auf ihre Erfahrungen, die sie in diesem Umfeld Spital vielleicht schon gemacht haben speziell eingegangen", hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.

Die Vormittage sind für angemeldete Schulklassen reserviert, am Nachmittag können auch einzelne Kinder spontan mit ihren Teddys, Lieblingspuppen und -kuscheltieren kommen. Der Besuch im Spital dauert rund eine Stunde und ist für Kinder zwischen vier und acht Jahren geeignet.

Das Teddybärkrankenhaus, das heuer zum 17. Mal stattfindet, ist eine Kooperation zwischen der MedUni Wien, der Austrian Students' Association (AMSA), der Ärztekammer Wien, den Johannitern und dem akademischen Fachverein österreichischer Pharmazeuten. (APA, 30.11.2017)