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Eine "neue Ära" versprach Emmerson Mnangagwa den Simbabwern.

Foto: AP Photo/Tsvangirayi Mukwazhi

Harare – Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa hat seine Regierung vorgestellt. Im ersten Kabinett nach der Absetzung von Langzeitmachthaber Robert Mugabe finden sich neben Unterstützern Mnangagwas auch Militärangehörige und Kriegsveteranen, aber keine Vertreter der Opposition. Viele Bürger Simbabwes hatten auf eine Beteiligung der Opposition gehofft.

Die neuen Minister sollten am Freitag ihren Amtseid ablegen. Generalmajor Sibusiso Moyo, der den Putsch gegen Mugabe Mitte November im Staatsfernsehen verkündet hatte, wurde zum Außenminister ernannt. Luftwaffenchef Perrance Shiri übernimmt das Ministerium für Landwirtschaft und Umsiedelungen. Auch Christopher Mutsvangwa, der Chef des Veteranenverbands, seine Frau und sein Stellvertreter sowie Funktionäre der Regierungspartei Zanu-PF erhalten Regierungsposten.

Der 93-jährige Mugabe war im November unter erheblichem Druck nach 37 Jahren Herrschaft zurückgetreten. Unter seiner Führung wurde aus der früheren Kornkammer der Region ein Armenhaus. Der 75-jährige Mnangagwa gehört seit Jahrzehnten zur politischen Elite des Landes im südlichen Afrika. (APA, 1.12.2017)